Unter dem Begriff «Zusammenarbeit» verstehe ich, dass man sich gegenseitig unterstützt, offen kommuniziert, Probleme gemeinsam löst, Kritik ehrlich und konstruktiv äussert und von den Stärken des anderen lernt.
In den letzten paar Wochen habe ich vor allem durchs Machen gelernt.
Es hiess: «Hier sind die Farben, da der Saxotol-Ersatz – los geht’s!» Am Anfang waren die meisten von uns wohl ein wenig überfordert, da wir noch nie mit Öl gemalt hatten. Die Methode erwies sich jedoch meiner Meinung nach als wirkungsvoll, da jeder die eigene Persönlichkeit in seine Malereien einbringen konnte und wir nicht danach strebten, es «richtig» zu machen.
Am ersten Tag hatten wir den Auftrag, je ca. 20 Bilder ausgedruckt mitzubringen, die uns inspirieren. Mit den Bildern kreierten wir eine «Inspirationswand».
Bei der ersten Übung sollten wir drei Bilder auswählen, und diese, oder einzelne Elemente daraus, zusammen in einer Malerei kombinieren. Diese Übung fand ich super als Einstieg, da ich mich auf das neue Medium konzentrieren konnte, und mir nicht gross Gedanken um das Motiv machen musste. Es half, komplett ohne Druck einfach mit Malen zu beginnen.
Es gab dicke und dünne Pinselstriche, Leinwände an denen vier Tage oder 15 Minuten gearbeitet wurde.
Ich habe es sehr genossen, viel auch allein zu arbeiten. Während des Malens habe ich mir zum dritten Mal alle Folgen des Podcast «Zeit Verbrechen» angehört, und auch ein paar Folgen von «Alles gesagt?». Die Folgen mit Rezo «Rezo, warum willst du Bundeskanzler sein?», Deborah Feldman «Frau Feldman, wie unorthodox sind Sie?» sowie Noah Yuval Harari «What Is the Meaning of Life?» fand ich sehr gut.
Ich finde es schwer zu sagen, welches meiner Bilder mir am meisten gefällt. Ich habe sechs Bilder auf Papier gemalt, und drei auf Leinwände. Bei jedem Bild sehe ich Dinge, die ich noch ändern würde, und wo ich noch nicht ganz zufrieden bin. Ich finde es jedoch spannend zu hören, welches der Bilder andere am meisten anspricht, da sie oft auch Dinge darin sehen, die mir selbst nicht aufgefallen sind.
Kontext:
Im IDA-Modul Malerei entwickeln die Studierenden ein individuelles Malereiprojekt – so auch Magali Franov.
Wird die Arbeit von Magali Franov in Detailaufnahmen zerlegt, entwickeln sich neue Qualitäten, die einen anderen Blick auf ihre Arbeit ermöglichen.